FES-Impuls zur Reform der Alpha-Kurse

In einem Papier der Friedrich-Ebert-Stiftung plädieren Prof. Christoph Schroeder von der Universität Potsdam und die Co-Autor_innen Dorothée Steinbock, Miguel Rezzani und Cosima Lemke-Ghafir  "Für eine Reform der„Integrationskurse mit Alphabetisierung“.

Dabei sprechen sie sich für eine Lösung der Alpha-Kurse aus der „Zwangsjacke“ der Skalen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmes (GER) für Sprachen aus. Vielmehr gelte es den Erwerb von Literalität im Kontext des Zweitspracherwerbs als Kurserfolg zu definieren.

Einen Impuls für Veränderung verspricht man sich von der aktuellen Entwicklung innerhalb des EU-Projektes „Literacy And Second Language for the Linguistic Integration ofAdult Migrants” (LASLLIAM). Gemeint ist die Konzeption eines, am aktuellen GER orientierten Referenzrahmens für Kompetenzen, die unterhalb der bisher niedrigsten GER-Niveaustufe A1 liegen, mit spezieller Berücksichtigung von Schriftlichkeitskriterien: das „European Framework of Referencefor Literacy and Second Language“ (vgl. Council of Europei. E.). Liebe BVIB-Mitglieder, wir hatten Euch bereits in der Vergangenheit regelmäßig zu dem Projekt und den LASLLIAM-Deskriptoren berichtet.

Die Autor_innen des FES-Papiers regen folgende Anpassungen an, um der Heterogenität der Teilnehmenden an den Alpha-Kursen gerecht zu werden: