Freiwillig oder verpflichtend, ein- oder zweimal die Woche, zu Hause oder in der Schule: Jedes Land hat andere Regeln bei den
Corona-Selbsttests für Schüler*innen und Lehrer*innen. Auch wenn nicht alles funktioniert, für Schulen gibt es einen Plan. Aus dem Auge, aus dem Sinn: Weil Integrations- und Berufssprachkurse vom Bund gefördert werden, sind sie als Institution im Testprogramm der Bundesländer nicht mitgedacht. Wir haben sowohl die Bundesländer, als auch das Bundesgesundheitsamt und das BAMF bereits vor Wochen zu Impfberechtigungen und Schnelltests angeschrieben. Während einige Bundesländer uns
Rückmeldungen
dazu gegeben haben, hüllen sich der Bund/ BAMF nach wie vor in Schweigen. Dabei wären neben Impfberechtigungen für Lehrkräfte eine Versorgung der Präsenzkurse und Prüfungstermine mit Schnelltests extrem dringlich, wichtig und sinnvoll. Um die überforderte Logistik zu entlasten, könnten Träger die Schnelltests eigentverantwortlich besorgen und im Anschluss mit dem Bund abrechnen, damit alles schnell und reibungslos geht. Bis dahin müssen sich Träger, Lehrkräfte und Teilnehmende mit den Angeboten der Bundesländer wie z.B. in
NRW
oder
Berlin
begnügen, sich einmal pro Woche kostenlos testen zu lassen. Das kann aber nur eine Notlösung sein, denn das hilft nicht, um schnell und präzise die Situation eines Präsenzkurses oder einer Prüfungsgruppe zu erfassen. Bevölkerungsschutz durch definierte Testverfahren kann nicht auf Träger- und Lehrkräfteebene abgeschoben werden, sondern Land und Bund müssen das schnellstmöglich miteinander klären und Verantwortung übernehmen. Wie sagte der BioNTech-Gründer Uğur Sahin so schön: "Pragmatismus ist nicht das Gegenteil von Perfektionismus, sondern der Weg dorthin.“