Der heutige Referent im Rahmen der Ringvorlesung des Masterstudiengangs "Deutsch als Fremdsprache und Germanistik" ist Paul Mecheril von der Universität Bielefeld.
Was (mich) regiert erkunden. Umriss des Anliegens rassismuskritischer Pädagogik
Auch in Deutschland kam es in Folge dessen, wofür die Tötung von George Floyd steht, und der "Black lifes matter"-Bewegung zu antirassistischen Protesten. Sie können verstanden werden als durchaus zornige Forderung, die Auseinandersetzung mit der Alltäglichkeit von rassistischen Unterscheidungssystemen in Angriff zu nehmen und eine dominanzkulturelle Ignoranz zu überwinden. Es geht darum, die Wirksamkeit rassistischer Handlungs-, Empfindungs- und Deutungsweisen zu erkennen und, wo möglich, zu schwächen.
Weil die Weigerung, Rassismus (etwa bei der Polizei, der Wohnungs- und Stellenvergabe, in Bildungsinstitutionen) zu thematisieren, rassistische Routinen stabilisiert, beginnt Rassismuskritik mit dem Sprechen über Rassismus. Was dies heißt und welchen Beitrag Rassismuskritik zur Analyse gesellschaftlicher Gegenwart leisten kann, soll im Vortrag so zur Diskussion gestellt werden, dass die Frage, was es wohl hieße in der programmatisch postrassistischen Migrationsgesellschaft gebildet zu sein, zum Thema wird.
Die Ringvorlesung findet immer montags von 16:00 bis 18:00 Uhr (c.t.) in H5 (UHG) oder via Zoom statt:
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