Der Digitalisierungsschub der Pandemie war für die Erwachsenenbildung nicht nur ein methodisch-didaktisch-technischer Booster, sondern hat vielen Fachleuten einen Impuls gegeben, die Grundlagen unserer Profession neu bzw. weiter zu denken, wie z.B. aktuell in der neuesten Ausgabe des
Magazins Erwachsenenbildung. Ein Name, der dabei immer wieder auftaucht ist Hartmut Rosa, der als Professor für Soziologie an der Universität Jena den Begriff der Resonanzpädagogik geprägt hat. Während die Resonanzpädagogik zunächst eher
im Bereich der allgemeinbildenden Schulen aufgegriffen
wurde, wird der Begriff zunehmend in der Erwachsenenbildung adaptiert. Er bietet dabei besondere Zugänge für eine gelingende Sprachförderung, die Sprache als soziale Praxis begreift. Wer Zeit und Lust hat, sich auf Resonanzpädagogik einzulassen, findet eine gute Einführung in einem etwas längeren
Youtube-Interview mit Hartmut Rosa
(1 h 12 min), auch wenn die Haltung an sich für viele DaZ-Dozent*innen nicht neu ist und gelebt wird, soweit es möglich ist. Als Soziologe schaut Hartmut Rosa dabei allerdings nicht auf den einzelnen Lehrer, sondern auf die gesellschaftlichen Bedingungen und Strukturen, unter denen Lehrkräfte unterrichten.