Die Arbeitsmarktintegration geflüchteter Frauen verläuft langsamer als bei Männern

Wie das Migazin berichtet, verläuft die Integration von geflüchteten Frauen in den deutschen Arbeitsmarkt langsamer als von geflüchteten Männern. Sie müssen viele Hindernisse überwinden. Das geht aus einer aktuellen Studie des IAB - Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hervor. Ein wesentlicher Faktor ist der Erwerb der deutschen Sprache. Wie bereits die kürzlich erschienen Kurzanalyse des BAMF zeigte, nehmen Frauen aus strukturellen Gründen seltener und später als Männer an Integrationskursen teil und haben weniger Sozialkontakte zu Menschen, die bereits länger in Deutschland leben.  Dadurch  entgeht  ihnen  laut Studie die  Möglichkeit,  ein  Netzwerk  aufzubauen, das sie beispielsweise bei der Arbeitsuche oder Kinderbetreuung unterstützen könnte. Zum anderen unterscheidet sich laut IAB-Studie das mitgebrachte Humankapital zwischen den Geschlechtern. Frauen waren in ihren Herkunftsländern eher in Berufen erwerbstätig, die länderspezifisches Wissen und Fähigkeiten erfordern und deren Zugang in Deutschland reglementiert ist, z.B. in Lehre und Erziehung.

Die Studie gibt Anhaltspunkte, was die Integrations- und Berufssprachkurse leisten könnten, um die Arbeitsmarktintegration von Frauen zu erleichtern: