Der BVIB - Berufsverband für Integrations- und Berufssprachkurse e.V. ist bestürzt über den völkerrechtswidrigen Krieg Putins gegen die Ukraine.
Unsere Mitglieder sind sowohl beruflich als auch privat eng und vielfältig mit der Ukraine, Russland und Belarus verbunden; über Beziehungen zu unseren Kolleginnen, Kollegen und Teilnehmenden, Freundschaften oder über eigene oder familiäre biografische Wurzeln in diesen Ländern.
Unser Mitgefühl gilt den Leidtragenden und Opfern der Aggression Putins in der Ukraine, die in diesem verbrecherischen Krieg sterben, schwer verletzt werden oder auf der Flucht sind oder die in Russland und Belarus ihre Existenz und Freiheit riskieren, weil sie sich gegen den Krieg stellen.
Ihr Leid und ihre Ängste sind uns nah und ihnen gilt all unser Mitgefühl und unsere Solidarität.
Als KollegInnen und Lehrende in Integrations- und Berufssprachkursen für Deutsch als Zweitsprache sind wir uns stets – auch über den Verband hinaus - der besonderen Verantwortung bewusst, die sich für uns ergibt:
• Unser Selbstverständnis ist unumstößlich davon geprägt, auch in Zeiten globaler Konflikte stets wertschätzend und respektvoll - ohne Vorannahmen und Vorurteile - miteinander zu lehren und zu lernen.
• Wir wissen um die Belastungen und gestalten unseren Unterricht und Umgang miteinander achtsam und traumasensibel.
• Mit unserer Arbeit fördern wir, dass Menschen ihren Sorgen, Ängsten und Bedürfnissen auf Deutsch Ausdruck verleihen und dabei diskriminierungsfrei und konstruktiv miteinander kommunizieren können.
• Wir vermitteln Medienkompetenz, werben für die Vielfalt und den Pluralismus unserer Gesellschaft und ermutigen Menschen dazu, teilzuhaben und gestalterisch mitzuwirken.
• Wir wissen in Krisen und Konflikten um die Kraft der gegenseitigen Unterstützung und Beratung innerhalb der fachlichen und kollegialen Gemeinschaft.
Wir fordern Putin auf, Gewalt und Krieg unverzüglich zu beenden
Für den BVIB e.V., 03.03.22, Christiane Carstensen