Abrechnung der Anwesenheit in VKs

Auch, wenn Unterricht durchgeführt wurde, heißt es nicht, dass der Träger dafür auch Geld bekommt. Wenn ein Teilnehmer sich z.B.  entscheidet, den Unterricht nicht wahrzunehmen, geht das zu finanziellen Lasten des Anbieters, obwohl das Angebot durchgeführt wurde. Ein weiteres Problem ist die Anwesenheitsdokumentation, die in den Virtuellen Klassenzimmern der Integrations- und Berufssprachkurse nicht nur zeitaufwendig, sondern auch sehr fehleranfällig ist. Wir erhalten die Rückmeldung, dass der Anteil der Kürzungen im Online-Unterricht hoch ist und in vielen Fällen durchgeführter Unterricht nicht abgerechnet werden kann. Die Definitionshoheit, ob Unterricht durchgeführt wurde und abgerechnet werden kann, liegt dabei stets bei der Abrechnungsstelle des BAMF. Ein aktuelles Beispiel: Eines der Kriterien ist die volle Sichtbarkeit des Namens des Teilnehmenden unter der "Kachel" auf dem Screenshot des Virtuellen Klassenzimmers.  In einer Abrechnung war ein Name, der zu lang war, um vollständig sichtbar dargestellt zu werden und der deshalb nicht abgerechnet wurde. Das spräche ja dafür, keine Teilnehmenden z.B. aus Sri Lanka aufzunehmen. Ein Name wie "Thamotharampillai Saravanathamizan Tamil" wäre nicht abrechenbar.